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CB 1100 R
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Für höchste Fahrfreuden greifen Könner gern nach Einzelstücken renommierter Tuner. Diesen Umstand vermochte die CB 1100 R zu ändern:

Die bislang beste Fahrmaschine aus der Honda-Serienproduktion! 





Alle drei Modelle auf einen Blick:


TYP SC08 RD - Baujahr 1983 - weltweit nur 1.500 Stück 

TYP SC08 RC - Baujahr 1982 - weltweit nur 1.500 Stück

TYP SC05 RB - Baujahr 1981 - weltweit nur 1.050 Stück



Hiroshi Kameyama ist ein Sportfreund. Deshalb schuf sich der Honda-Chef ein Lieblingsspielzeug: "....die CB 1100 R, denn solche Maschinen mag ich."

Und ausgerechnet diese extreme Fahrmaschine für eine Minderheit unter den Motorradfahrern fand den Beifall der Mehrheit! Als sie 1981 bereits zum zweiten Mal zum Motorrad des Jahres gewählt wurde, erklärte Sportfreund Kameyama: " Dieser Erfolg freut mich so, wie ein Honda-Grand Prix-Sieg."

In der Masse der Zweiräder dokumentiert die Einsitzer CB1100R ihre Sonderstellung gleich noch mit einer limitierten Stückzahl. Den deutschen Markt werden nur etwa 300 Exemplare beleben. Eine sportliche Breitenwirkung erreicht die 1100R dennoch durch die, auf Sportivität getrimmten Kunststoffteile, wie etwa eine Halbschalenverkleidung. Durch sie soll der Fahrer vor hohem Winddruck in oberen Geschwindigkeitsregionen geschützt werden. Um den Piloten zu einer sportlichen Sitzhaltung zu animieren, wurden die Fußrasten relativ hoch angelegt, sowie eine Höckersitzbank - mit Stauraum - verbaut. Ein ansprechend geformter, voluminöser Stahlblechtank zwischen den Plastikteilen, sorgt mit einem Fassungsvermögen von 25,8 Liter für eine außerordentliche Reichweite.

Der Honda Designer Minoru Morioka nahm geschickt Eingriffe am Äußeren der 1100 R vor, um dem sportlichen Renommierstück, trotz großflächiger Kunststoff- und Metallteile, eine schlanke Linie zu geben. So sieht beispielsweise die Sitzhöhe niedriger aus, als sie tatsächlich ist. Dem individuellen Geschmack des Besitzers bleibt das Arrangement der beiden Lenkerstummel, durch eine variable Kerbverzahnung, allerdings selbst überlassen.   

Zum sportlichen Verkehr bestimmt, haben Honda-Techniker eine stabile Gabel mit 37 mm starken Standrohren und mannigfach einstellbaren Showa-Federbeinen mit Reservoir verbaut. Die verstärkte Schwinge läuft in Nadellagern und der Lenkkopf wurde in Kegelrollen gelagert. In der Praxis beweist sich dies als erfreuliche Kur. Der Geradeauslauf könnte besser nicht sein. Selbst bei  Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h liegt die 1100 R satt auf der Straße. Die Neigung, unerwünschte Eigenbewegungen aufzubauen, sind ihr fremd. Trotz straffer Dämpfung kommt der Fahrkomfort nicht zu kurz. Die CB 1100 R besticht in Schräglage mit selten erlebter Kurven-Neutralität. Den gewählten Neigungswinkel behält sie exat bei, ohne irgendwelche Anstalten zu machen sich aufzurichten, oder in die Kurve zu fallen.

Im Gegensatz zur französischen CB 1100 R mit 115 PS, präsentiert sich die eingedeutschte Version mit 100 PS. Dem Vierzylinder bescherte die freiwillige Selbstbeschränkung zwei eingeschweißte Einsätze in den Auspuff Schalldämpfern. Diese Einsätze behinderten den Abgasausstoß und kappten die Leistungskurve um 15 PS. Während dem gleitgelagerten Vierzylinder sein Temperament im unteren und mittleren Drehzahlbereich zwar erhalten blieb, wird der Germane im oberen Bereich leider schneller müde. 






Quellen:

Auszugsweise und mit eigenen Worten nacherzählte Berichte.

Den Originaltext findet ihr in den Zeitschriften:

MOTORRAD; Heft 24 Nov. 1980 und Heft 2 Jan. 1982











                                    



                                     

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